Wir beobachten von Mal zu Mal sorgfältig Ihre Male

Typisch für das maligne Melanom sind schwarze/dunkle Flecken; auch Übergänge in Grautöne (dunkel/beige-grau) oder knotige Hautveränderungen.

Typologie des malignen Melanoms:

  • Superfiziell spreitendes Melanom (an der Oberfläche liegend, gespreizt)
    • häufigster Typus (60-70%) des schwarzen Krebses
    • Form, Entwicklung: zunächst langsame, horizontale (flächig) Entfaltung, danach rasche, vertikale Ausbreitung
    • Lokalisation: am ganzen Körper, oft: Arme, Beine, Brust, Rücken
  • Noduläres Melanom (knotenförmig)
    • betroffen: 20-30%
    • Form, Entwicklung: warzenförmig, glatt ulzerös (geschwürähnlich sich verändernd), rasche, vertikale Ausbreitung
    • Lokalisation: i.d.R. Arme, Beine, Rücken
  • Lentigo maligna Melanom
    • begrenzter Fleck in der Epidermis, vermehrte atypische Bildung von Melanin
    • betroffen: 10% (häufig ältere Menschen)
    • Form: unregelmäßig begrenzter Fleck, langsame Verbreitung
    • Lokalisation: breitet sich i.d.R. an licht-ungeschützten Hautarealen aus (z.B. Gesicht, Kopf)
  • Akrolentiginöses Melanom
    • Manifestation an endenden Körperteilen
    • betroffen: 5%
    • Form, Entwicklung: unregelmäßig ausgerichtete Pigmentierung, entwickelt sich langsam
    • Lokalisation: z.B. Finger, Kinn, Nagelbett, Zehen

Ursache:

  • Pigmentierung der Hautzellen/Schleimhäute (Melanozyten)
    (UV-Strahlung, Sonnenstudios, Sonnenbrände)
  • genetische Veranlagung

Warnsignale:

  • blutende Muttermale
  • Veränderungen in puncto:
    • Farbe (hell, dunkel, andersartig)
    • Größe, Ausmaß
    • Umgebung (weißfarbig, Rötung, Anschwellung)
    • neue Entstehung eines Muttermals
  • ABCDE-Regel

Diagnostik/Therapie:

  • Videoauflichtmikroskopie
    (mit FotoFinder® werden computergestützt Übersichtsbilder atypischer Muttermale festgehalten, vergrößert und digitalisiert gespeichert; regelmäßige Kontrolluntersuchungen: Vergleich von Hautveränderungen)
  • Nevisense
    Melanomfrüherkennung mit Hilfe von Impedanzspektroskopie (Hautveränderungen bis 2,5 mm Tiefe messbar)
  • OP (Exzision: Gewebeentfernung)
  • Biopsie (bei verdächtigen Hautveränderungen Gewebeuntersuchung)