Hautkrebsvorsorge

Jährlich erkranken ca. 250.000 Personen neu an Hautkrebs. Wir beobachten eine Zunahme des „schwarzen Hautkrebses“. Erkennt man ihn rechtzeitig, ist er fast immer heilbar.
Deshalb empfehlen wir ein jährliches Hautkrebs-Screening.

Nur der (die) erfahrene Hautarzt (-ärztin) kann erkennen, ob es sich tatsächlich um einen Hautkrebs oder eine harmlose Hautveränderung handelt.

Die GKK bezahlen diese Untersuchung ab dem 35. Lebensjahr (u.U. auch früher) alle zwei Jahre.
Wir untersuchen mit dem Dermatoskop (Auflichtmikroskop) alle Auffälligkeiten der Haut, insbesondere auch Pigmentflecken und erstellen Ihr Risikoprofil.

Moderne Hautkrebsvorsorge mit dem FotoFinder®, Mole-Analyser® und Nevisense

Mit dem FotoFinder® (Videoauflichtmikroskopie), einer hochauflösenden Spezialkamera, fertigen wir ein (mehrere) Übersichtsbild(er) der betroffenen suspekten Hautstelle(n) an. Die Kamera vergrößert das Bild und speichert es digital. So vermeiden wir unnötige OPs. Mit computergestützten Fotoaufnahmen können wir z.B. sich verändernde Muttermale frühzeitig diagnostizieren. Die Aufnahmen können bei der nächsten Untersuchung verglichen und dargestellt werden.
Der Mole-Analyzer® trägt videogestützt auf der Basis von Mustererkennungs-Algorithmen zur Früherkennung von Melanomen bei. Wird das maligne Melanom rechtzeitig erkannt, sind die Prognosen des Patienten äußerst günstig.
Nutzen Sie das moderne Verfahren der Bildverarbeitung!

Wir unterscheiden zwischen dem „schwarzen Hautkrebs“ (malignes Melanom) und dem „hellen Hautkrebs“ (Basal-/Spinaliom). Das Basaliom streut i.d.R. nicht, d.h. es bildet keine Metastasen.
Je nach Art, Beschaffenheit, Form, Größe bieten wir Ihnen in einem persönlichen Gespräch verschiedene Behandlungsoptionen an, besprechen die Vor-/Nachteile.

Je nach suspekter Hautveränderung entnehmen wir Proben oder entfernen die Hautanomalität komplett. Die Gewebeproben lassen wir vom Labor untersuchen. So wird sichergestellt, dass bei bösartigen Tumoren keine kranken Zellen zurückbleiben.
In unserem dermatologischen Kompetenzzentrum sind wir außerdem in der Lage, herkömmliche Standardverfahren der Hautkrebsvorsorge mit dem innovativen Gerät „Nevisense“ zu ergänzen.
Dieses „Nevsisense-System“ basiert auf der elektrischen Impedanzspektroskopie (EIS). Mit dieser physikalischen Strategie der nichtinvasiven Diagnostik (Wechselstromfrequenzen 1 kHz -2,5 Mhz) lässt sich die Früherkennungsrate des „schwarzen Hautkrebses“ deutlich steigern.
Unnötige Gewebeentnahmen werden reduziert. Der Einsatz dieser Technik ermöglicht ein präzises Messen von atypischen Hautveränderungen bis in eine Tiefe von 2,5 mm der Hautoberfläche.
Die Messergebnisse werden in einem Scoring-System klassifiziert und in einer Nomenklatur (0-10) beschrieben.

Therapieoptionen

• bei Hautkrebsfrühformen spezielle Lösungen und Cremes
• Photodynamische Therapie (PDT)

Sie ist eine moderne, effektive, nichtinvasive Therapie. Mit dieser Methode lässt sich der „weiße Hautkrebs“ und insbesondere seine Frühformen behandeln. Nur bösartige Zellen werden zerstört, gesundes Gewebe bleibt verschont.

Ablauf der PDT

• Vorbehandlung (Entfernung von Schuppen, Krusten) des betroffenen Hautareals mit einem Laser (Erbium-Yag)
• Auftragen eines Fotosensibilisators (Creme)
• Bestrahlung (nach 3 h) der Haut mit UV-Licht (wassergefiltertes Rot-/Blaulicht).
  Die Inhaltsstoffe der Spezialcreme lagern sich ausschließlich in den kranken Hautzellen ein. Das Tumorgewebe in Verbindung mit der UV-Bestrahlung wird zerstört.

Operationen

Zur diagnostischen Abklärung von undefinierten Hautveränderungen untersuchen wir Hautproben (Hautbiopsie).
Je nach Befund entfernen wir in unserem Hautärzte- und Laserzentrum ambulant (örtliche Betäubung) bösartige Hauttumore.
Auf Wunsch operieren wir auch gutartige (kosmetisch störende) Hautwucherungen.
Alle exzidierten Hauttumore lassen wir histologisch in einem pathologischen Institut untersuchen und klassifizieren.
Wir arbeiten deutschlandweit mit renommierten Instituten der Dermatologie zusammen.

Unser Ziel ist es, dass Sie so früh wie möglich ihre privaten und beruflichen Aktivitäten wieder aufnehmen können.