Hautkrebs im Frühstadium erkennen, ermöglicht größtmögliche Heilungschancen.
Muttermale (Leberflecken) sind zunächst gutartige Hautveränderungen (i.d.R. bräunlich-gelb, rötlich-braun, schwarz-braun), die am ganzen Körper entstehen können und sich in Farbe, Form, Größe unterscheiden.
Nehmen sie eine unregelmäßige Form oder Pigmentierung an, sind sie suspekt (dysplastischer Nävus).
Muttermale verbreiten sich i.d.R., wenn Melanozyten (Pigmentzellen) den Farbstoff Melanin, der die Haut nach einem Sonnenbad bräunt, erzeugen. Muttermale sind demnach die Reaktion, Sonnenstrahlen abzuwehren!
Muttermale können genetisch bedingt sein oder sich später entwickeln, wenn die Haut zu sehr den Sonnenstrahlen ausgesetzt wird. Um das Fünfzehnfache gefährdet sind Personen mit mehr als 40 Muttermalen. Auch während der Schwangerschaft (Hormone) kann es zur Bildung von Muttermalen kommen.
Die sog. ABCDE-Regel fasst die Warnsignale zusammen:
A: Asymmetrie (nicht gleichmäßig, rund, oval)
B: Begrenzung (scharf; Abklärung bei Konturlosigkeit)
C: Color (Abklärung bei verschiedenen Farbtönen)
D: Durchmesser (Abklärung bei > 5 mm)
E: Entwicklung (Abklärung bei Veränderungen)
Diagnostik/Therapie:
- Hautscreening
- Risikogruppe: jährlich 1x: ab 35 Jahren bezahlen die GKK alle 2 Jahre die Behandlung
- Ziel: frühzeitiges Erkennen der Hautkrebsvarianten: Basalzellkarzinom (Basaliom), Plattenepithel- /Stachelzellkarzinom (Spinaliom), Stachelzellkarzinom, malignes Melanom
- Screening ist Ergänzung, ersetzt Selbstuntersuchung nicht
- digitale Aufnahme, Speicherung mittels Fotofinder sowie Auswertung mittels Mole-Analyser®
- Nervisense
präzises Messen von Muttermalen - Operation (ambulant)
- bei undefinierbaren Hautveränderungen Abklärung durch Biopsie
- örtliche Betäubung
- Exzision (Gewebeentnahme) bei größeren Muttermalen: Skalpell
(Wunde muss mit einem oder mehreren Stichen genäht werden) - bei kleineren Muttermalen Herausstanzen der Muttermale