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Laien erkennen die aktinische Keratose in ihrem Anfangsstadium nur schwer. Das betroffene Hautareal manifestiert sich anfangs in Form einer scharf abgegrenzten Rötung. Diese kann auf eine oder mehrere Stellen begrenzt sein und betastet sich wie feines Glaspapier.
In einer späteren Phase verdickt diese Miniansiedlung zu dicken, meist gelblich-braunen, oberflächlichen, festanhaftenden Hornablagerungen (Durchmesser von wenigen mm bis mehrere cm), die eher tastbar als sichtbar sind.
Die aktinische Keratose kann sich unbehandelt zum Stachelzellkrebs (auch Plattenepithelkarzinom oder Spinaliom genannt), der häufigsten Form des Hautkrebses, entwickeln. Diese Hautschichten jucken und brennen nicht, vermögen aber mitunter leicht zu bluten. Präferiert sind die sog. „Sonnenterrassen“ (u.a. Dekolleté, Glatze, Handrücken, Nase, Ohr, Stirn, Unterarm/-lippe).
Die UV-Strahlung beeinträchtigt oft erst nach mehreren Jahren die DNA, atypische Hautzellen reichern sich meist dauerhaft in der obersten Hautschicht an. Ab einem bestimmten Stadium (Hyperkeratose) dehnen sich die Verhärtungen u.U. flächenmäßig aus und bilden dann auch Geschwüre.

Klassifizierung histologischer Befunde:

Grad I: milde Form
(seperate Flecken im mm-Bereich, mehr tast- als sichtbar)
Grad II: fortgeschrittene Form
(verhornte, erhabene, tast-/sichtbare Plaque)
Grad III: schwere Form
(dicke, knotige Wucherungen)

Therapie:

  • chirurgische Entfernung (OP)
    (minimalinvasive Exzision des irritierten Gewebes)
  • Kryotherapie
    (Vereisung [Kältetherapie] mittels flüssigem Stickstoff)
  • Laserbehandlung
    (Abtragen der irritierten Hautschicht mit z.B. Erbium-Yag-Laser)
  • Topische Behandlung
  • PDT
    (photodynamische Therapie: Lichttherapie)